Normalerweise hat jedes Kind einen natürlichen Bewegungsdrang. Gerade in der frühen Kindheit ist Bewegung besonders wichtig für eine gesunde und körperliche Entwicklung. Durch die Einengung der Bewegungsmöglichkeiten, z.B. im unmittelbaren Wohnumfeld, und die Bevorzugung von sitzenden Beschäftigungen (z.B. Computerspiele, Fernsehen) nehmen Haltungsschäden, Übergewicht und krankhafte Veränderungen am Skelettsystem sowie Koordinationsstörungen und Konzentrationsschwächen bei Kindern und Jugendlichen aber immer mehr zu. Daher fordern u.a. die Kinder- und Jugendärzte, die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention sowie die Weltgesundheitsorganisation WHO Kindern genügend Raum, Zeit und Möglichkeiten für Bewegung zur Verfügung zu stellen.
Anreize schaffen und mit gutem Beispiel vorangehen
Eltern können im Wohnraum beispielsweise für mehr Bewegungsfreiheit sorgen, indem sie in den Räumen ausreichend Platz zum Toben und Bewegen schaffen. Durch Geschenke wie Kickboard, Inline-Skates, Springseil, Fußball, Basketball erhalten Kinder auch einen Anreiz für neue Sportarten. Besonders günstig auf die körperlichen Aktivitäten wirkt sich die Mitgliedschaft in einem Sportverein aus. Sport macht mit Freunden natürlich noch mehr Spaß und Kinder entwickeln in der Konkurrenz mit anderen auch einen sportlichen Ehrgeiz. Dieser sollte aber nicht übertrieben sein, denn schließlich sollen Sport und Freizeit nicht in Stress ausarten.
Bewegen sich die Eltern selbst wenig und treiben kaum Sport, hat dies auch Einfluss auf ihre Kinder: Eltern haben immer noch eine große Vorbildfunktion. Gehen Sie mit Ihrem Kind möglichst viel zu Fuß, statt alles mit dem Auto zurückzulegen. Sind Sie selbst sportlich, lassen Sie Ihr Kind an Ihrem Programm teilnehmen. Es kann Sie später beispielsweise beim Joggen mit dem Rad begleiten.