Opfer von sexuellen Übergriffen sind häufig unsicher und unselbständig wirkende Kinder. Unterstützen Sie Ihr Kind deshalb, wenn es Erwachsenen gegenüber auch mal "Nein" sagt. Machen Sie ihm klar, dass es nicht verpflichtet ist, mit Fremden zu reden oder Auskünfte zu geben. Ohne Ihre Genehmigung sollte es auf keinen Fall mit einem Fremden mitgehen oder in dessen Auto steigen.
Situationen besser beurteilen lernen
Kinder sollten sich als eigene Persönlichkeiten fühlen, die ebenso Rechte haben. Um unangemessene Situationen besser erkennen zu können, muss das Kind auch auf seine eigenen Gefühle vertrauen können. Deshalb sollte es im Alltag Gelegenheit bekommen, immer wieder seine Grenzen und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern. Versuchen Sie sich täglich etwas Zeit zu nehmen, dass Ihr Kind Ihnen von seinen Erlebnissen und Sorgen erzählen kann. Es soll das Gefühl haben, dass es Ihnen auch etwas erzählen kann, das "komisch" oder beängstigend erscheint.
Weitere Informationen
Ein kostenloser Elternratgeber zum Thema "Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen" ("Mutig fragen - besonnen handeln") kann über die Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter www.bmfsfj.de (am einfachsten über den Suchbegriff "mutig") heruntergeladen oder bestellt, aber auch telefonisch unter 0180/532 93 29 (0,12 € / Anruf) angefordert werden.