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Kinder lügen oft mit guten Absichten

Amerikanische Forscher behaupten, dass Eltern ihre Kinder nicht in jedem Fall verdammen sollten, wenn sie lügen. Denn meist wollen Kindern damit anderen helfen ….

Während Notlügen bei Erwachsenen durchweg akzeptiert werden, gelten sie bei Kindern als verwerflich, da sie als Vorboten für andere Verhaltensprobleme gelten. Kinder lügen mit zunehmendem Alter immer mehr, aber in den meisten Fällen haben sie gute Absichten, d.h., sie wollen jemanden anderen damit nützen oder schützen. Das ergab eine interessante Studie amerikanischer Forscher der Universität von Arizona, die Kinder zwischen sechs und elf Jahren zum Thema "Lügen" befragten. „Soziale Lügen“ verwenden Kinder demnach insbesondere gegenüber ihren Altersgenossen, während sie ihren Eltern gegenüber eher Unwahres behaupten, um sich selbst z.B. vor einer Bestrafung zu bewahren.

Die Wissenschaftler unterscheiden in ihrer Arbeit zwischen:

  • „sozialen Lügen“, die andere schützen oder ihnen helfen.
  • Lügen mit Eigennutzen, die dazu dienen, das eigene Gesicht zu wahren, Erniedrigung, Missbilligung oder Bestrafung zu vermeiden.
  • selbstsüchtige Lügen, die den Lügner auf Kosten anderer schützen und/oder eine schlechte Tat verbergen sollen.
  • unsoziales Lügen, das andere absichtich verletzt bzw. schädigt.