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Kinder mit Epilepsie sollten nur unter Aufsicht schwimmen

Eine australische Auswertung bestätigt, dass Kinder, die unter Epilepsie leiden, nur unter Aufsicht schwimmen sollten. Denn sie haben ein erhöhtes Ertrinkungsrisiko.

„Ein epileptischer Anfall im Wasser kann tödlich enden. Eltern sollten mit dem Kinder- und Jugendarzt besprechen, ob das Risiko zu ertrinken bei ihrem Kind evtl. zu hoch ist, um schwimmen zu dürfen. Sind Kinder mindestens sechs bis zwölf Monate anfallsfrei, können sie i.d.R. schwimmen, wenn ein Erwachsener in der Nähe ist“, erklärt Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin sowie Mitglied des Expertengremiums des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Chronisch kranke Wasserratten unter elterlicher Aufsicht

Bei den australischen Daten konnten die Experten für Kinder mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, Autismus, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen keine gehäuften Wasserunfälle mit tödlichem Ausgang ermitteln. Doch räumen die Wissenschaftler ein, dass Eltern betroffener Kinder vermutlich besonders aufmerksam sind, wenn ihre Kinder im Wasser sind, da diese als gefährdet gelten. „Grundsätzlich sollten sich kleine Kinder beim Planschen immer in Reichweite eines Erwachsenen befinden. Auch ältere Kinder sollten immer mit einem Partner schwimmen“, rät Dr. Niehaus.

Epilepsie kann gut behandelt werden

Epilepsie ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter. Bei drei Viertel der Kinder kann die medikamentöse Behandlung zur Anfallsfreiheit führen, und bei einem großen Teil der Kinder heilt die Erkrankung aus.

Quelle: <link http: link.springer.com article s00112-017-0275-3 _blank external-link-new-window external link in new>Monatsschr Kinderheilkd, <link http: adc.bmj.com content early archdischild-2017-312684.citation-tools _blank external-link-new-window external link in new>Archives of Disease in Childhood
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