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Kinder müssen Geschmackssinn erst trainieren

Die ersten Lebensjahre sind entscheidend für das Geschmacksempfinden im späteren Leben. Essen ist, bis auf wenige Geschmacksausnahmen, bei Kindern eine Frage der Gewöhnung. Eltern sollten ihren Kindern deshalb immer wieder abwechslungsreiche gesunde Kost anbieten …

Je vielfältigere Geschmackseindrücke ein Kind bekommt, desto ausgeprägter ist später sein Geschmackssinn. Im Erwachsenenalter könne das Hirn dann neue Eindrücke von Speisen und Getränken besser beurteilen, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn. Demnach sind die ersten Lebensjahre entscheidend für das spätere Leben. Wer etwa bei „Apfel“ zuerst an ein stark gesüßtes Fruchtsaftgetränk denkt, bewerte die unverarbeitete Frucht anders als jemand, der den Geschmack und das Aussehen von „echten Äpfel“ von Kindesbeinen an kenne.

Kinder empfinden außerdem Geschmacksrichtungen grundsätzlich anders als Erwachsene. So haben laut aid Forscher aus Bremen festgestellt, dass Kinder zum Beispiel die Geschmacksrichtung „süß“ erst bei einer viel höheren Zuckerkonzentration wahrnehmen. Diese Reizschwelle sinke mit zunehmendem Alter ab - vor allem vom achten Lebensjahr bis zum Erwachsenwerden.