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Kinder rauchen auch bei geschlossenen Türen mit

Kinder von Rauchern scheinen nie ganz sicher vor den schädlichen Stoffen des Tabaks zu sein. Laut einer schwedischen Studie haben Kinder, deren Eltern nicht in Gegenwart ihres Nachwuchs bzw. außerhalb der Wohnung rauchen, immer noch deutlich erhöhte Mengen von Nikotinabbauprodukten im Körper...

Kinder von Rauchern haben einer schwedischen Studie zufolge auch dann überdurchschnittlich viel Nikotin im Körper, wenn ihre Eltern Tabak nur außerhalb der eigenen vier Wände konsumieren. Laut dem Schwedischen Forschungsrat in Stockholm haben Kleinkinder von Rauchern, die ausschließlich draußen vor verschlossenen Türen und Fenstern rauchen, doppelt so viel Reststoffe von Nikotin im Körper wie Kinder von Nichtrauchern. Rauchen die Eltern in Gegenwart der Kinder, so ist die Menge 15-mal so hoch.

Schadstoffe befinden sich an Haaren und Kleidern
366 rauchende Eltern von zwei- bis dreijährigen Kindern wurden befragt: 216 gingen nach eigenen Angaben stets nach draußen und achteten darauf, dass ihre Kinder während des Tabakkonsums durch geschlossene Türen und Fenster geschützt waren. Vermutlich gelangt das Nikotin aber noch durch Kleidung und Haare der Raucher zu den Kindern. Da die Untersuchungen auf den Selbstaussagen der Eltern beruhen, kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass manche doch nicht die volle Wahrheit gesagt und nicht immer draußen geraucht hatten.

Eine weitere schwedische Umfrage bei 1.600 Eltern von ein- bis zweijährigen Kinder ergab darüber hinaus einen Zusammenhang zwischen dem Passivrauchen der Kinder und Atemwegsbeschwerden, wie anhaltenden Husten.