Kinder brauchen freies Spielen. Ob Bauklötze stapeln, in Rollen schlüpfen oder im Matsch herumtollen - solche spielerischen Aktivitäten sind nach Einschätzung von Wissenschaftlern für ihre Entwicklung unverzichtbar. Es sei für den Spracherwerb genauso wichtig wie für das Ausbilden sozialer Kompetenz und für die Fähigkeit, Probleme zu lösen, berichtete das in Heidelberg erscheinende Magazin „Gehirn & Geist“. Entsprechend besorgniserregend sei der Trend, dass Kinder immer weniger Zeit zur freien Verfügung haben.
Eltern verplanten die Nachmittage oft in bestem Glauben, ihrem Nachwuchs damit etwas Gutes zu tun. Doch das sich entwickelnde Gehirn werde viel mehr gefordert und gefördert, wenn Kinder ihr Spiel selbst gestalten. Tierversuche haben gezeigt, dass Spielen die Hirnentwicklung fördert, weil es für die Entstehung neuer Nervenzellen verantwortlich ist, so das Psychologiemagazin.