Deutsche Kinder gehören zu wichtigen Verbrauchern. Sie verfügen insgesamt über etwa 3,73 Milliarden Euro, 6- bis 13-Jährige haben durchschnittlich 612 Euro gespart. Kommen dazu noch Taschengeld und Geldschenke, wie z.B. zum Geburtstag, erhöht sich die Gesamtsumme des Besitzes dieser Altersgruppe auf etwa 6 Milliarden Euro. Doch im Umgang mit dem Geld fehlt es den meisten noch an Erfahrung: Laut einer Studie des Instituts für Jugendforschung in München hat mehr als jeder zehnte 13- bis 17-Jährige in Deutschland Schulden. Diese Jugendlichen können nicht planen und warten, bis sie sich einen Wunsch erfüllen.
Lebenshaltungskompetenzen früh stärken
Um im Umgang mit dem Geld ein Gespür zu bekommen, ist Taschengeld ein wichtiger Faktor. Regelmäßiges Taschengeld fördert das Abwägen von Ausgaben und das vorausschauende Denken. Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages fordert darüber hinaus, dass innerhalb der Familie, in der Schule und auch in den Medien mehr Jugendaufklärung in Sachen Geldangelegenheiten, wie Sparen, Schulden und Börse betrieben wird. In der Schule könnte in Unterrichtsfächern wie Haushalts-, Wirtschafts- und Arbeitslehre Kompetenzen und Wissen rund um das Geld vermittelt werden.