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Kinder sorgen sich häufig um die Gesundheit ihrer Eltern

Viele Eltern täuschen sich, wenn sie denken, dass ihre heranwachsenden Kinder sich vorwiegend mit ihrem Aussehen, der Schule und ihrer sozialen Akzeptanz beschäftigen. Eine Umfrage unter mehr als 1.000 9- bis 13-Jährigen ergab, dass sich Kinder am meisten Sorgen um die Gesundheit eines nahe stehenden Menschen machen…

Im Rahmen einer landesweiten Umfrage in den USA unter 1.154 Kindern zwischen 9 und 13 Jahren, dem so genannten „KidsHealth KidsPoll“, kamen Forscher der Universität Carbondale (Illinois) zu dem Ergebnis, dass die meisten der teilnehmenden Kinder (86%) sich fast die ganze Zeit oder oft Sorgen um eine nahe stehende Person, wie Vater oder Mutter, Großeltern oder Geschwister, oder auch ein Tier – wie ihr Haustier - machten, auch wenn sie nicht mit ihren Eltern darüber sprachen. Lediglich 23% der Kinder teilten ihren Eltern mit, was sie beschäftigte. Der Zukunft und Problemen in der Schule wie Tests, Hausaufgaben und Noten, galten laut eigenen Angaben am zweit- bzw. dritthäufigsten die Gedanken der Kinder.

Durch Fragen und Zuhören mehr über die Gedanken der Kinder erfahren

Die Wissenschaftler raten Eltern deshalb, Fragen zu stellen und zuzuhören. Denn auch wenn Kinder nicht fragen, bedeutet dies nicht, dass sie sich nicht darüber Gedanken machen. Oft missinterpretieren Kinder auch, was sie hören. Eltern müssen gelegentlich diese falschen Vorstellungen korrigieren und ihre Kinder wissen lassen, ob das, was sie befürchten, möglicherweise auch passieren kann. Bei der Wortwahl in Bezug auf die eignen Gesundheit oder die nahestehender Menschen sollte Eltern in Anwesenheit ihrer Kinder sorgfältig sein. Wenn Eltern Kinder zu bestimmten Verhaltensweisen bewegen wollen, sollten sie nicht übertreiben und besser auf die drastische Darstellung des schlimmsten Falls verzichten. Dies erzeugt sonst bei Kindern Angst. Vor übertriebenen Befürchtungen schützt auch, wenn Eltern ihren Kindern altersentsprechende Erklärungen der Realität anbieten, z.B. was bei jemanden im Krankenhaus gemacht wird und warum. Sorgen sind jedoch erlaubt! Kinder sollten darin bestätigt werden, dass dies durchaus „normal“ ist.