Die Pflege von Kindern erfordert eine spezielle Ausbildung, weil Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, sondern sie je nach Alter besondere Anforderungen an die Pflegepersonen stellen.
Für die Pflege von Kindern wird spezielles Fachwissen benötigt, das nicht am Rande einer generalistischen Ausbildung erworben werden kann, die vor allem auf die Pflege kranker und alter Menschen vorbereitet.
Kinderkrankenpflege ist heute sehr komplex: Pflegende tragen sowohl Verantwortung für 500 g leichte Frühgeborene auf der Neugeborenenintensivstation als auch für Säuglinge, Kleinkinder, Schulkinder bis hin zu Jugendlichen. Sie müssen mit den zunehmend chronischen Erkrankungen in den verschiedenen Altersstufen umgehen und trotzdem eine altersgerechte Entwicklung der Patienten fördern.
BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: "Ohne speziell und gut ausgebildete Kinderkrankenschwestern und -pfleger geht es nicht. Pflegende, die den größten Teil ihrer Ausbildung damit verbracht haben zu lernen, wie man alte Menschen pflegt, können die anspruchsvolle Arbeit auf der Kinderstation nicht leisten. Wir lehnen die Reform daher ab und fordern den Gesetzgeber nachdrücklich auf, die Kinderkrankenpflege als eigenständige Berufsausbildung beizubehalten.
Das Berufsbild der Kinderkrankenpflege muss erhalten bleiben!“ Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) hat mit vielen anderen Verbänden, die sich seit Jahrzehnten der Kindergesundheit verschrieben haben, einen Kompromissvorschlag erarbeitet, wie im Rahmen der geplanten generalistischen Ausbildung die Kinderkrankenpflege erhalten werden könnte. Diesen Vorschlag unterstützt auch der BVKJ.
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