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Kinder- und Jugendärzte empört über Weigerung der Kassen, Corona-Mehrkosten zu übernehmen

In der Corona-Krise stehen nach Ansicht des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) ausgerechnet die Krankenkassen wichtigen Gesundheitsschutzmaßnahmen im Wege.

BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: „Die Kassen wollen den niedergelassenen Arztpraxen weder die stark gestiegenen Hygienekosten in den Arztpraxen noch den Extraaufwand durch entsprechende Personalschulungen vergüten. Dies haben sie am Donnerstag im Bewertungsausschuss gesagt. Sie wollen uns Niedergelassene also allein auf den Pandemie-Kosten sitzen lassen. Das ist einfach nur schändlich.

Es ist erschreckend zu sehen, wie die Kassen in der Krise auf der ganzen Linie mauern und sowohl ihre Versicherten als auch uns als Leistungserbringer im Stich lassen. Sie boykottieren Merkels Lockdown-Plan, indem sie sich weigern, das Kinderkrankengeld, das der BVKJ bereits vor Monaten gefordert hat, zu zahlen. Und jetzt weigern sie sich, den pandemiebedingten Mehraufwand in unseren Praxen zu erstatten, obwohl wir mit unseren Praxen einen wichtigen Schutzwall für die Kliniken bilden und zusätzlich dazu noch die ganz normale Regelversorgung unserer Patienten mit Vorsorgen, Impfungen und er Behandlung von Krankheiten stemmen.

Mit ihrem Taktieren sorgen die Kassen dafür, dass unsere Praxen finanziell ausbluten, dass zum Beispiel neue Geräte etc. nicht mehr angeschafft werden können. Noch schlimmer: Sie schrecken damit auch junge Ärztinnen und Ärzte ab sich niederzulassen. Schon heute finden Eltern vielerorts keinen Kinder- und Jugendarzt mehr für ihre Kinder. Wenn die Kassen nicht einlenken, könnte sich der Kinder- und Jugendärztemangel in den nächsten Jahren exponentiell verschärfen.“

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Dies ist eine Pressemeldung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ). Der Abdruck dieser Pressemeldung oder von Teilen des Artikels ist unter folgender Quellenangabe möglich:
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