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Kinder- und Jugendärzte gründen eigene Stiftung zur Gesundheitsförderung von Kindern

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat eine eigene Stiftung zur Förderung der Kindergesundheit ins Leben gerufen: "Stiftung Kind und Jugend". Sie soll u.a. durch Forschungsförderung helfen, wachsende Gesundheitsprobleme von Kindern und Jugendlichen zu bekämpfen. So soll beispielsweise untersucht werden, welche Präventionsmaßnahmen notwendig und sinnvoll sind, um z.B. familiäre Gewalt an Kindern zu verhüten ...

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat eine eigene Stiftung zur Förderung der Kindergesundheit ins Leben gerufen. Ziel ist es, vor allem auch Forschungsprojekte im Bereich der ambulanten Pädiatrie zu realisieren und somit den wachsenden Gesundheitsproblemen bei Kindern und Jugendlichen besser vorbeugen zu können. „In unseren Praxen sehen wir immer mehr Kinder mit Entwicklungsstörungen, Konzentrationsproblemen und sozialen Problemen. Und das nicht nur in den so genannten „bildungsfernen Schichten“. Um auf diese Gesundheitsproblematik bei Kindern und Jugendlichen besser eingehen zu können, ist es unbedingt notwendig, dass es entsprechende Forschungsprojekte gibt, die diese Entwicklungen auch wissenschaftlich untersuchen und entsprechende Konzepte entwickeln, wie man dem begegnen soll. So könnten z.B. schon während der Schwangerschaft Risikofaktoren für das noch ungeborene Kind frühzeitig registriert werden und diese Familien dann entsprechend gefördert werden. Noch aber fehlt es hier an verlässlichen Daten – und genau deshalb wollen wir solche Projekte gezielt fördern“, erläutert Dr. med. Hermann-Josef Kahl, der Vorsitzende der neuen Stiftung Kind und Jugend des BVKJ.Langzeitstudie bei Vorsorgeuntersuchungen geplantUm zukünftig auch Aussagen darüber zu treffen, welche Präventionsmaßnahmen notwendig und sinnvoll sind, um z.B. familiäre Gewalt an Kindern zu verhüten, sollen auch die Vorsorgeuntersuchungen ausgewertet werden. „In Deutschland – wie auch vielen anderen Ländern - fehlen uns wichtige Daten, die uns helfen können, Fehlentwicklungen bei der Erziehung der Kinder frühzeitig zu erkennen. Viele Angaben zur Kindergesundheit beruhen auf Hochrechnungen oder Schätzungen. Um wirklich auch belastbare Fakten z.B. zur häuslichen Gewalt zu haben, müssen die Untersuchungsergebnisse der Vorsorgen digital erfasst und anonym ausgewertet werden. Dazu fehlen bisher die Mittel“, so Kahl. Von den Ergebnissen solcher Langzeitstudien erwartet der Verband viel genauere Informationen zum tatsächlichen Gesundheitsstand des Nachwuchses in Deutschland. „Mit den Spenden wollen wir aber nicht nur Forschungsprojekte und Studien unterstützen – im Einzelfall soll das Geld auch für dringend notwendige medizinische Maßnahmen zur Verfügung gestellt werden. Deshalb starten wir jetzt auch mit breit angelegten Spendenaufrufen in unseren Praxen“, so Kahl.

Informationen und Spendenkonto unter:
www.stiftung-kind-und-jugend.de

Download: Informationsflyer Stiftung Kind und Jugend