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Kinder- und Jugendärzte lehnen Bürgerversicherung ab

BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: "Auch gesetzlich versicherte Kinder und Jugendliche profitieren von den privaten Krankenversicherungen. Die Einheitskasse bedeutet Zweiklassenmedizin!"

Heute verhandeln Union und SPD über eine mögliche Koalition. Dabei ist die so genannte Bürgerversicherung der zentrale Punkt der SPD. Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Dr. Thomas Fischbach erklärte dazu heute morgen in Berlin: "Die privaten Krankenversicherungen sorgen für diagnostische und therapeutische Fortschritte und setzen damit die gesetzlichen Krankenkassen unter Zugzwang, diese Innovationen auch ihren Versicherten zukommen zu lassen. Privat Versicherte ermöglichen mit ihrem kostendeckenden Finanzierungsbeitrag zudem eine hochwertige medizinische Ausstattung von Krankenhäusern und Praxen. Diese bessere Ausstattung kommt allen unseren Patienten zugute.

Eine Einheitskasse würde dagegen allen schaden, der Gesellschaft, unseren Praxen, vor allem aber unseren Patienten. Das zeigen die Einheitssysteme, die es bereits in den Niederlanden oder Großbritannien gibt. Dort haben sie zu Rationierung, Wartezeiten und Begrenzungen der Leistungskataloge geführt. Diejenigen, die es sich leisten könnten, sichern sich dort einen exklusiven Zugang zur Spitzenmedizin als Selbstzahler oder durch teure Zusatzversicherungen.

Wir Kinder- und Jugendärzte kämpfen dafür, dass in unserem Land jedes Kind die bestmögliche medizinische Versorgung bekommt. Mit der Gleichmacherei, die die SPD plant, wird dies in Zukunft nicht mehr möglich sein. Daher darf es keine Bürgerversicherung in Deutschland geben!"
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Dies ist eine Pressemeldung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. Der Abdruck dieser Pressemeldung oder von Teilen des Artikels ist unter folgender Quellenangabe möglich: www.kinderaerzte-im-netz.de. Bei Veröffentlichung in Online-Medien muss die Quellenangabe auf diese Startseite oder auf eine Unterseite des BVKJ-Elternportals verlinken. Fotos und Abbildungen dürfen grundsätzlich nicht übernommen werden.