Nach der Einschätzung ihrer Eltern zählt ein Fünftel der Kinder im Alter von drei bis 17 Jahren zur Risikogruppe für psychische Auffälligkeiten. Dies berichtet eine Publikation des Robert Koch-Instituts <link http: edoc.rki.de oa articles re9wg5xbftbdm pdf _blank external-link-new-window external link in new>(KiGGS). Etwa 10- 20% der Kinder und Jugendlichen leiden tatsächlich unter psychischen Problemen. Dieser Prozentsatz hat zwar in den letzten zehn Jahren nicht zugenommen. Kinder in sozial benachteiligten Familien sind aber demnach besonders gefährdet. Verschiedene Vorträge befassen sich deshalb damit, wie man der Entwicklung von psychischen Störungen entgegenwirken kann und wie frühkindliche Gewalterfahrung, Armut und Traumata verhindert werden können.
Darüber hinaus beschäftigen sich die Experten mit den Forderungen, die ein Präventionsgesetz erfüllen sollte. Kinder- und Jugendärzte begrüßen zwar, dass die Vorsorgelücke im Grundschulalter und bei den Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren geschlossen werden soll. Doch kritisieren sie, dass dies erst 2016 erfolgen soll. Der Frage, wie sichergestellt werden kann, dass Kinder entsprechend den aktuellen Impfempfehlungen geimpft werden, soll ebenso nachgegangen werden. Es wird zudem nach Lösungen gesucht, wie künftigen Versorgungsengpässen in der ambulanten Kinder- und Jugendmedizin entgegengewirkt werden kann und wie sich Kindesmisshandlungen und –vernachlässigungen in Zukunft besser verhindern lassen.
Weitere Informationen zum 45. Kinder- und Jugendärztetag in Berlin (12. bis 14. Juni 2015) mit dem Thema „Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ erhalten Sie im <link http: www.bvkj.de presse pressemitteilungen _blank external-link-new-window external link in new>Pressezentrum des BVKJ.
<link file:3633 download file>Handout zum Kongress als PDF.