Der 43. Kinder- und Jugendärztetag befasst sich mit dem Thema: „Migration – eine Herausforderung für Kinder- und Jugendärzte“ und steht unter dem Motto: „Kinder sind uns willkommen. Alle!“ Kinder- und Jugendärzte setzen sich für das Wohl der Kinder und Jugendlichen und deren Familien ein, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht und Religion. Auf ihrem 43. Kongress in Berlin informieren sich Pädiater und tauschen sich aus, wie für alle Kinder und Jugendlichen eine bestmögliche Gesundheit und optimale Förderung erreicht werden können.
Migrantenfamilien sind häufig benachteiligt. Sie haben in vielen Fällen wenig finanzielle Mittel zur Verfügung, da Erwerbstätige in der Familie oft keine weiterführenden Schulen besucht haben und nicht die Möglichkeit für eine langjährige Berufsausbildung hatten. Heranwachsende aus diesen Familien leiden u.a. unter einer geringeren Lebensqualität und sind überdurchschnittlich oft von Übergewicht betroffen. Sie kommen zudem seltener zu Vorsorgeuntersuchungen. Dafür kann es viele Gründe geben. Beispielsweise kann im Herkunftsland der Familie eine andere Haltung gegenüber Vorsorge und Krankheit vorherrschen.
Die Vorträge des Kongresses befassen sich deshalb u.a. mit folgenden Fragestellungen:
- Wie gehen Familien aus anderen Ländern mit Krankheit um? Worin unterscheidet sich deren Verständnis von Krankheit und Leiden von dem in Deutschland?
- Welche Besonderheiten sind bei Krankheiten von Kindern mit fremdländischem Hintergrund zu berücksichtigen?
- Wie können Kinder mit Migrantenhintergrund optimal gefördert werden (Sprachverständnis, Mehrsprachigkeit)?
Weitere Informationen zum 43. Kinder- und Jugendärztetag in Berlin (7. bis 9. Juni 2013) erhalten Sie ab 10:30 im Pressezentrum.