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Kinder vergiften sich am häufigsten mit Medikamenten

Giftunfälle sind für Kleinkinder im Alter von
ein bis drei Jahren eine besondere Gefahr. Die Kinder steckten alles in den Mund, was ihnen in die Finger kommt. Am häufigsten sind Vergiftungen mit Medikamenten.....

Wenn Kinder sich vergiften, sind in mehr als einem Drittel der Fälle Medikamente die Ursache. Weitere 20% der Vergiftungen würden durch Nikotin ausgelöst, gefolgt von Haushaltsreinigern und Pflegemitteln (14%) sowie Giftpflanzen (10%), teilt das Gesundheitsministerium in München und die Aktion DAS SICHERE HAUS in Hamburg mit. Beim Giftnotruf München seien in mehr als 40% der Anfragen Kinder bis 14 Jahre betroffen. Besonders gefährdet seien Zwei- und Dreijährige, weil sie ihre Umwelt durch Lutschen oder Kauen entdeckten. Insgesamt vergifteten sich in Deutschland rund 80 000 Kinder pro Jahr so schwer, dass sie ärztlich behandelt werden müssten.

Wenn der Verdacht auf eine Vergiftung bestehe, sollten Eltern keinesfalls zu Hausmitteln wie Milch und oder Salzwasser greifen. Vielmehr sollten sie sich zuerst telefonisch an einen Experten der zehn Giftnotrufzentralen (GIZ) in Deutschland wenden, rät die Organisation Aktion DAS SICHERE HAUS.

Notrufnummer und weitere Informationen zu Vergiftungsgefahren in der Rubrik Erste Hilfe .