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Kinder von Alleinerziehenden leben risikoreicher

Nach einer schwedischen Studie sollen Scheidungskinder ein höheres Risiko haben, psychisch oder körperlich zu erkranken...

Welche Auswirkungen eine Scheidung auf die Kinder hat ist nach wie vor umstritten. Eine schwedische Studie verglich Krankendaten von 65.085 Kindern Alleinerziehender mit den Daten von 921.257 Kindern aus "vollständigen" Familien (1991 bis 1999). Kinder von Alleinerziehenden haben demnach doppelt so häufig psychische Krankheiten und unternehmen doppelt so häufig Selbstmordversuche wie Kinder mit beiden Elternteilen. Auch das Unfallrisiko und die Neigung zu Drogen- oder Alkoholmissbrauch ist größer, so die Studie. Jungen scheinen darüber hinaus schwerer betroffen zu sein als Mädchen.

Die Wissenschaftler vermuten, dass Alleinerziehende weniger Zeit und Geld für ihre Kinder aufbringen können und größeren Belastungen ausgesetzt sind als Familien, bei denen zwei Eltern sich um das Wohlergehen der Kinder kümmern können. Wobei sicher auch das Verhältnis in der "vollständigen" Familie als auch die "Familieneinstellung" der Eltern nach der Scheidung eine große Rolle spielen dürften.

The Lancet