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Kinder vor Feuerwerkslärm schützen

Knallfrösche und Silvesterraketen sind lauter, als der Mensch wahrnimmt und deshalb auch gefährlicher. Um Gehörschäden zu vermeiden, sollten Kinder Wachsstöpsel tragen und einen Abstand von mehreren Metern zu startenden Raketen und Böllern einhalten...

Silvesterknaller können bis zu 175 Dezibel erreichen. Das entspricht der Lautstärke eines Presslufthammers. Da der Knall aber sehr kurz ist, nimmt es das menschliche Gehirn kaum wahr. Nach einer Studie von Plontke und seinen Mitarbeitern hat es zum Jahreswechsel 1999/2000 mehr als 8.000 Innenohrverletzungen durch Feuerwerkskörper gegeben. Die Untersuchung erfasste Menschen, die zwei Wochen nach Silvester zum HNO-Arzt gingen. Die Dunkelziffer dürfte insbesondere bei Kindern weit höher liegen, da sie sich oft nicht oder erst zu spät über Hörprobleme beklagen. Darüber hinaus kann das Knallen der Silvesterraketen auch Tinnitus - ein dauerhaftes Ohrgeräusch - auslösen und das Ohr für weitere Lärmschäden oder Infektionen anfällig machen.

Für Kinder empfiehlt es sich, Wachsstöpsel zu tragen und einen Abstand von mehreren Metern zu startenden Silvesterraketen und Knallfröschen einzuhalten. Andernfalls könnten sie Gehörschäden erleiden. Klagt Ihr Kind über Ohrgeräusche, sollten Sie mit ihm Ihren Kinder- und Jugendarzt aufsuchen.