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Kinderaugen vor Sonne schützen

Kinderaugen müssen besonders vor UV-Strahlung geschützt werden, da sie noch lichtdurchlässiger als die Augen Erwachsener sind. Deshalb sollten Kinder rechtzeitig eine gute Sonnenbrille aufsetzen...

Kinderaugen sind lichtdurchlässiger als die Erwachsener, da sich der natürliche Eigenschutz durch die Augen-Pigmente erst mit zunehmendem Alter entwickelt. Deshalb sollten Kinder bei intensiver Sonnenstrahlung und im Gebirge immer eine Sonnenbrille tragen, empfiehlt Kinder- und Jugendarzt Dr. Thomas Fendel aus München. Durch die ultraviolette (UV) Strahlung können Entzündungen der Binde- und der Hornhaut oder sogar Schäden an der Linse oder Netzhaut entstehen. Bei reflektierenden Flächen wie z. B. Wasser oder Schnee ist besondere Vorsicht geboten, hier kann sich die Lichtintensität um etwa 100% erhöhen.

Schädlich für die Augen sind UVA-Strahlen (Wellenlänge 315 bis 380 Nanometer) und UVB-Strahlen (Wellenlänge 280 bis 315 Nanometer). Sonnenbrillen sollten deshalb UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometer ausfiltern (UV 400). Seit 1. Juli 1995 müssen alle Sonnenbrillen die genaue Filterstufe (0 bis 4) sowie das CE-Zeichen aufweisen:

  • Stufe 0: keine Filterwirkung, nur Lichtdämpfung
  • Stufe 1: reduziert nur die Blendwirkung des Lichts
  • Stufe 2 und 3: für mittlere und starke Lichtbelastung
  • Stufe 4: für extreme Lichtverhältnisse

Auch modische Brillen mit blauen Gläsern sind nicht ratsam, da neben der UV-Strahlung auch violettes und blaues Licht ungesund sein können.