Das Deutsche Kinderkrebsregister mit Sitz in Mainz soll ausgebaut werden. Das haben die Gesundheitsminister der Länder bei ihrer Konferenz in Erfurt mitgeteilt. Vom kommenden Jahr an werden die Daten aller krebskranken Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahren erfasst. Bislang galt die Grenze von 15 Jahren. Die Konferenz hat in Erfurt auch die lange umstrittene Standortfrage für das länderübergreifende elektronische Berufsregister für Gesundheitsberufe gelöst. Die Mehrheit entschied sich für Bochum und gegen Mainz.
Das Kinderkrebsregister ist an der Mainzer Uniklinik angesiedelt und erfasst seit Anfang 1980 nahezu vollständig alle Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren. Die gesammelten Daten werden anonymisiert für Studien verwendet, um Therapiemethoden zu verbessern und neue zu entwickeln.