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Kindern bei Angst vor dem Arzt keine falschen Versprechungen machen

Kinder sollten schon frühzeitig Unterstützung zur Vermeidung von übersteigerten Ängsten beim Arzt erhalten. Versprechungen, die nicht immer eingehalten werden können, wie z.B., dass es gar nicht schmerzt, steigern die Angst nur noch und nehmen das Vertrauen. Besser ist es, dem Kind die Notwendigkeit des Arztbesuches zu vermitteln und es über evtl. unangenehme Empfindungen vorzuwarnen...

Wollen Eltern ihren Kindern die Angst vor dem Arzt nehmen, versprechen sie besser nicht, die Behandlung werde ganz bestimmt nicht weh tun. Schließlich ist dies nicht garantiert. Und wenn der „Pieks“ oder ein anderer Handgriff des Arztes doch schmerzt, wird die Angst beim nächsten Mal nur noch größer.

Sinnvoller ist es, wenn der Vater oder die Mutter von der eigenen Angst zum Beispiel vor Spritzen erzählt - und davon, dass es dann meist gar nicht so schlimm war. Gegen die Angst helfen kann auch, den Arztbesuch zu Hause mit dem Kind zu spielen, zum Beispiel mit medizinisch anmutendem Spielzeug. Schon junge Säuglinge spüren genau, wenn Eltern dem Arztbesuch selbst skeptisch und ängstlich gegenüberstehen. Sie reagieren bei den leider manchmal nötigen unangenehmen Erfahrungen wie Impfungen etc. anders als Kinder von Eltern, die von der Notwendigkeit einer Handlung des Kinder- und Jugendarztes für die Gesundheit ihres Kinder überzeugt sind und so auch besser ihr Kind über den „kleinen Schmerz“ hinwegtrösten können.