Eltern sollten den Hochstuhl für ihr Kind vorsichtshalber mit in den Urlaub nehmen. Denn oft sei in Ferienwohnungen zwar ein Kindersitz vorhanden. Dieser müsse aber an den Tisch geklemmt werden, könne diesen umwerfen und sei daher nicht sicher, warnt Dr. Susanne Woelk von der Aktion Das sichere Haus in Hamburg. Häufig sind in Ferienhäusern auch die Treppen nicht kindersicher. Eltern sollten vorab beim Vermieter nachfragen und gegebenenfalls ein Gitter einpacken.
In einem Kinderzimmer mit Hochbett sei es ratsam, die Leiter zu kontrollieren und stabil einzuhängen. Außerdem sollten Eltern prüfen, ob raue Stellen am Holz sind, an denen sich das Kind Splitter holen kann. „Solche Stellen können Sie im Notfall mit einem Pflaster überkleben“, rät Dr. Woelk. Sind die Steckdosen in der Wohnung nicht geschützt, ist es empfehlenswert, eine Kindersicherung einbauen. "Im Urlaub möchten Sie ja auch selbst entspannen und nicht ständig ihr Kind im Blick haben müssen.“
Stehen die Chemikalien in der Küche unter der Spüle, sollten sie in höhere Schränke geräumt werden. Fehlt ein Gitter am Herd, sei es ratsam, auf den hinteren Platten zu kochen, rät Dr. Woelk. Ein heißer Backofen könne durch einen Stuhl vor der Klappe für Kinder gesichert werden. Und schließlich sollten auf dem Balkon keine Möbel herumstehen. „Die Kinder klettern gern darauf herum und können dann herunterfallen“, warnt Dr. Woelk.