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Kindersicherheitstag - Kinderunfälle gehen jeden an

Viele Kinderunfälle in Heim und Freizeit wären durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen vermeidbar. Insbesondere Kleinkinder sind gefährdet, da sie sich noch nicht gut abstützen können und bei Stürzen häufig auf den Kopf fallen...

Am 10. Juni 2004 findet zum fünften Mal der Kindersicherheitstag statt. Er soll unter dem Motto "Kinderunfälle gehen jeden an" Eltern auf mögliche Risiken in Heim und Freizeit aufmerksam machen. 2001 sind laut Statistischem Bundesamt insgesamt 504 Kinder bei Unfällen ums Leben gekommen. 31 durch Stürze und 77 durch Ertrinken. Diese Unfälle wären zum großen Teil vermeidbar gewesen. "Unfälle sind für Kinder Gesundheitsrisiko Nummer eins. Besonders gefährdet sind kleine Kinder unter vier Jahren. Sie fallen besonders häufig auf den Kopf, da dieser im Verhältnis zum anderen Körper schwerer ist. Schulkinder können sich dagegen eher abstützen, wodurch sie sich öfter an Armen und Händen verletzen", erklärt Dr. Thomas Fendel, Kinder- und Jugendarzt in München.

Typische Gefahrenquellen sind z. B. Lauflernhilfen, Wickelkommoden, elektrische Wasserkocher und Hochbetten. Kleinkinder, die gerade laufen lernen, benutzen auch gerne Schubladen, Elektrokabel, Tischdecken und Gardinen, um sich aufzurichten. Deshalb sollten Eltern diese ‚Steighilfen sichern: Schubladen mit entsprechenden Sicherungshaken festmachen, damit sie nicht herausgezogen werden können, Regale an der Wand befestigen und Elektrokabel mit Kabelschellen fixieren. Generell gehören Elektrogeräte nicht in die Nähe von Wasser und der Zustand von Kabeln sollte regelmäßig überprüft werden.

Weitere Informationen zum Thema "Kindersicherheit" erhalten Sie auf den Merkblättern Kinderunfälle der "Kommission Unfälle im Kindesalter", die Sie hier kostenlos downloaden können.