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Kindersonnenbrillen: Braune oder graue Tönung wählen

Braune oder graue Tönungen eignen sich besser für Kindersonnenbrillen, da sie die Farben in der Umgebung weniger verfälschen, so dass Kinder beispielsweise die Farben einer Ampel besser erkennen können. Darüber hinaus sollten die Gläser groß genug sein, um vor seitlich einfallendem Licht zu schützen…

Eltern sollten bei Kindersonnenbrillen am besten braune oder graue Tönungen wählen. „Sie verfälschen die Farben in der Umgebung weniger, so dass Kinder etwa eine rote Ampel leichter erkennen können“, erklärt Dr. Georg Eckert vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) in Düsseldorf. Auch sollten die Gläser groß genug sein, damit sie vor seitlich einfallendem Licht schützen. Zudem müsse die Brille über einen ausreichenden UV-Schutz verfügen - daher sollten Eltern beim Kauf auf entsprechende Prüfsiegel achten, rät der Experte.

Grundsätzlich empfiehlt es sich laut Dr. Eckert, Kinder bei schönem Wetter nicht zu lange ohne Sonnenbrille draußen spielen zu lassen. „Die Augen von Kindern sind besonders empfindlich gegen UV-Licht - wenn sie sich nicht schützen, kann das über längere Zeit zu Schäden an der Linse oder der Netzhaut führen.“ Auch Entzündungen der Bindehaut könnten durch zu starkes Sonnenlicht ausgelöst werden.

Sonnenbrille für australische Schüler bald Pflicht?
Australische Schüler sollten künftig Sonnenbrillen als Teil ihrer Schuluniform tragen. Unter der gleißenden Sonne seien Hautkrebs rund um die Augen und Augenkrankheiten an der Tagesordnung, wovor man sich mit Sonnenbrillen schützen könne, so Dinesh Selva, Professor für Augenheilkunde. Seine Empfehlung resultiert aus einer Studie mit mehreren hundert Schülern, die sich über die Gefahren der Sonneneinstrahlung auf die Augen nicht bewusst waren. Etwa 10% der Hautkrebse am Kopf entwickelten sich in der Augengegend, erklärt Professor Selva, vor allem am unteren Augenlid. „Wir sehen jede Woche etwa fünf Patienten mit Krebs unter den Augen, und sie sind immer völlig überrascht.“