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Kissenschlachten können für asthmatische Kinder gefährlich werden

Taiwanesische Forscher haben festgestellt, dass nur eine Minute Herumspringen auf dem Bett die Staubpartikelkonzentration in der Zimmerluft um das fast 30-fache erhöht. Da das Einatmen großer Mengen an Staubteilchen mit daran gebundenen Hausstaubmilben bzw. deren Exkrementen zu akuten Atembeschwerden bis hin zum Asthmaanfall führen kann, sollten Kinder mit Hausstaubmilbenasthma nicht in den Betten herumtoben ...

Kinder, die unter allergischem Asthma (und einer Hausstaubmilbenallergie) leiden, sollten besser nicht in Betten herumtoben, das heißt weder auf der Matratze auf- und abspringen noch Kissenschlachten machen. Dazu raten Forscher der Kaohsiung Medical University aus Taiwan. Sie haben festgestellt, dass nur eine Minute Herumspringen auf dem Bett die Staubpartikelkonzentration in der Zimmerluft um das fast 30-fache erhöht. Insbesondere bei Kindern mit Hausstaubmilbenasthma kann das Einatmen großer Mengen an Staubteilchen mit daran gebundenen Hausstaubmilben bzw. deren Exkrementen zu akuten Atembeschwerden bis hin zum Asthmaanfall führen.

Vor dem Bettenmachen den Raum verlassenAuch das Aufschütteln des Bettzeugs nach dem Aufstehen führt nach Angaben der taiwanischen Forscher zu einer akuten Erhöhung der Staubmenge in der Zimmerluft auf das 2,5-fache. Patienten mit allergischem Asthma sollten daher besser auf das Bettenmachen verzichten und den Raum verlassen, bevor das Bettzeug aufgeschüttelt wird. Wer seine Bettwäsche regelmäßig wäscht und das Bettzeug tagsüber mit einer Tagesdecke abdeckt, kann die Staubansammlung zusätzlich limitieren.

Quelle: Chinapost, 2010 International Conference on Aerosol Science and Technology, Taipei, Taiwan, R.O.C.

http://www.icasttw.org/ICAST2010HandBook.pdf