Wenn ein Kind besonders in sich gekehrt wirkt, hat es manchmal schlicht Hörprobleme. Babys, die mit 3 bis 4 Monaten ihren Kopf nicht in Richtung einer Schallquelle drehen, sobald z. B. etwas herunterfällt, und deren "zweite Lallphase" zwischen dem 6. und 12. Monat ausbleibt, haben möglicherweise eine Hörschwäche. Eltern sollten auf solche kleinen Anzeichen achten und im Zweifel einen Hörtest machen lassen.
Ein Warnsignal sei es auch, wenn ein Kleinkind kaum Fortschritte in der Sprachentwicklung mache und es ihm sogar schwer falle, kurze Sätze zu sprechen. Auch antworteten Kinder mit Hörstörungen oft verzögert oder gar nicht, wenn sie angesprochen werden. Aus dem Alltag bekannte Dinge wie Kleidungsstücke oder Körperteile können sie meist nicht bezeichnen, und es gelingt ihnen nicht, Geräusche oder Tierlaute nachzumachen. Auch bei häufigen Ohrentzündungen sollte die Hörfähigkeit getestet werden.