Kleine Schnittwunden an der Hand oder am Unterarm sollten vor der Versorgung zunächst etwas bluten. Dadurch werden Keime aus der Wunde gespült. Ist die Verletzung stark verschmutzt, sollten Eltern sie mit klarem Wasser ausspülen. Puder, Salben oder andere "Hausmittel" sollten sie besser nicht verwenden. Am besten für die Wundheilung sind Pflaster, Kompressen oder Verbandspäckchen. Auch ein Desinfektionsmittel kann sinnvoll sein.
Klaffende und tiefe Wunden, in denen möglicherweise Fremdkörper wie etwa Glassplitter stecken, sollten immer von einem Kinder- und Jugendarzt versorgt werden. Zur vorläufigen Blutstillung ist ein Druckverband aus einem Verbandspäckchen und einer Mullbinde sinnvoll. Der Puls muss jedoch weiterhin tastbar sein. Jede dritte Verletzung im Haushalt ist eine Schnittwunde. Schuld sind vor allem geöffnete Dosen, Scheren, Glasscherben und Werkzeuge.