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Kleinkinder: Scharfe, dünne Objekte wie Haarklammern können gefährlich werden

Kleine Kinder nehmen gerne etwas in den Mund. Verschlucken sie Gegenstände, die scharf und dünn sind wie Haarklammern, kann dies gefährlich werden. Spitze Utensilien können im Körper Gewebe durchbohren, statt auf dem natürlichem Wege ausgeschieden zu werden. Davor warnen saudi-arabische Forscher. Sie hatten einen Vierjährigen behandelten, bei dem eine verschluckte Haarklammer eine Niere durchbohrt hatte.

Zwei rostige scharfe Enden einer Haarklammer konnten aus dem Körper des Jungen entfernt werden, ohne dass er nachfolgende Komplikationen erlitt. Diesen Fall stellten Dr. Sultan Almuallem aus Jeddah, Saudi Arabien, in der Fachzeitschrift "BMJ Case Reports" vor, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen.

Die Eltern suchten mit dem Vierjährigen mehrere medizinische Einrichtungen auf, da er drei Monate lang im rechten Oberbauch bzw. im Flankenbereich Schmerzen hatte, immer wieder unter Fieber und Schüttelfrost litt.
Auf Röntgen-Aufnahmen konnten Dr. Almuallem und seine Kollegen schließlich eine Haarklammer identifizieren. Der Patient gab zu, die Klammer einen Monat vor Beginn der Symptome zu sich genommen zu haben. Den Eltern wurde fälschlicherweise gesagt, dass die Klammer auf natürlichem Weg ausgeschieden würde. Auf der Computertomographie des Bauchraums wurde ein Fremdkörper festgestellt, der durch den zweiten Teil des Zwölffingerdarms gewandert war und in der mittleren Zone das Nierengewebe durchbohrt hatte. Der Patient wurde operiert, um die Teile zu beseitigen. Die postoperative Genesung verlief ohne Zwischenfälle.

"Die meisten von Kindern aufgenommen Dinge passieren den Körper ohne Schwierigkeiten, aber scharfe, dünne Objekten haben ein hohes Risiko - 15 bis 35% - inneres Gewebe zu perforieren ", warnen die Autoren.

Quelle: <link http: www.physiciansbriefing.com _blank external-link-new-window external link in new>HealthDay, <link http: casereports.bmj.com content bcr-2015-210997.abstract _blank external-link-new-window external link in new>BMJ Case Report