Knicklichter sind für Kleinkinder tabu. Denn Kinder nähmen die Lichter, auch Leuchtstäbe genannt, häufig in den Mund. Beißen sie darauf, könne die enthaltene Flüssigkeit austreten, die offenbar brennt und die Mundschleimhaut reizt, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin. Die Beschwerden seien nur vorübergehend. Allerdings sei unklar, woraus die Flüssigkeiten genau bestehen. Auf den Verpackungen fehlten meist Angaben zu den Inhaltsstoffen, und die Hersteller seien in der Regel unbekannt. Deshalb ließen sich gesundheitliche Risiken nur schwer einschätzen.
Wird ein Knicklicht dagegen komplett verschluckt, bestehe keine Gefahr. Der Kunststoff werde während der Verdauung nicht zerstört und wieder ausgeschieden, so das BfR. Knicklichter bestehen aus einem flexiblen Kunststoffstab, der zwei Kammern mit unterschiedlichen chemischen Flüssigkeiten enthält. Beim Knicken des Stabes verbinden sich die Flüssigkeiten, es kommt zur chemischen Reaktion und der Stab leuchtet. Leuchtstäbe gibt es häufig auf Konzerten, Jahrmärkten, in Discos und bei anderen Veranstaltungen.