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Knochenbrüche bei Kindern meist unkompliziert

Bei Kindern wachsen Frakturen aufgrund des sehr aktiven Knochenstoffwechsels meist unproblematischer zusammen als bei Erwachsenen...

Beim Toben können sich Kinder schnell, aber meist harmlos verletzen. Doch auch Knochenbrüche treten ab und an auf. Bei Kindern wachsen die Frakturen jedoch aufgrund des noch sehr aktiven Knochenstoffwechsels viel rascher und meist unproblematischer zusammen als bei Erwachsenen. Je jünger das Kind ist, desto besser verheilt in der Regel der Bruch.

Betroffenen Körperteil nicht bewegen
Kinder brechen sich am häufigsten das Schlüsselbein oder den Unterarm. Oft ist bei ihnen nur der Knochenschaft betroffen, während die Knochenhaut intakt bleibt – ähnlich wie bei jungem Holz, man spricht dann von einer Grünholzfraktur. „Knochenbrüche und Verrenkungen müssen in jedem Fall fachärztlich sofort versorgt werden“, empfiehlt Dr. med. Gunhild Kilian-Kornell, Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). „Bewegen Sie den lädierten Knochen nicht, polstern Sie nur die betroffene Stelle. Gehen Sie je nach Bruchstelle umgehend zum Kinder- und Jugendarzt oder rufen Sie einen Rettungsdienst. Bei unkomplizierten Brüchen reicht meist ein Gips für etwa drei Wochen zur Ruhigstellung ohne Nachbehandlung aus. Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder ist anschließend die beste Therapie, um den betroffenen Körperteil wieder zu mobilisieren.“

Regelmäßige Kontrollen
Kontrollen, ob alles gut verheilt ist und das weitere Knochenwachstum unbeeinflusst und gleichmäßig verläuft, sollten dennoch regelmäßig beim Kinder- und Jugendarzt bzw. Kinderchirurgen durchgeführt werden.