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Koffein-haltige Getränke sind nichts für Kinder

Kinder sollten möglichst auf Koffein verzichten. Neben Kaffee enthalten auch schwarzer, grüner oder Mate-Tee sowie Energydrinks Koffein. In frei erhältlichen Erkältungsmedikamenten kann sich diese anregende und harntreibende Substanz ebenso verbergen. Bei Kindern reichen schon geringe Mengen, um Herzrasen, Nervosität, Bauchbeschwerden, Schlafstörungen und Kopfschmerzen auszulösen ...

Für viele Eltern ist es selbstverständlich, dass vor allem kleine Kinder keinen Kaffee trinken sollten. Doch auch andere Getränke können Koffein enthalten. „Kinder sollten deshalb keinen schwarzen, grünen oder Mate-Tee sowie Colagetränke oder Energydrinks bekommen. Schon geringe Mengen führen bei ihnen zu Herzrasen, Nervosität, Bauchbeschwerden, Schlafstörungen und Kopfschmerzen. Darüber hinaus wirkt Koffein harntreibend, sodass dadurch dem Körper Flüssigkeit verloren gehen kann“, erklärt Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin in Weimar sowie Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen.

In Deutschland gibt es keine Richtlinie für die Grenzwerte von Koffein, die ein Kind aufnehmen sollte, nur die Empfehlung, Koffein ganz zu meiden. In Kanada gilt, dass Vorschulkinder bis sechs Jahre nicht mehr als 45 Milligramm pro Tag zu sich nehmen sollten. Eine Tasse grüner oder schwarzer Tee (125 ml) kann je nach Zubereitung beispielsweise 20 bis 50 Milligramm Koffein enthalten, eine 0,33-l-Dose Cola etwa 40 Milligramm. Auch Kakao weist Spuren von Koffein auf, eine Tasse Kakao in kalten Tagen ist jedoch unbedenklich. „Industriell hergestellter Eistee basiert meist auf Schwarzteeextrakt, was ihn – neben seinem hohen Zuckergehalt – als Durstlöscher ungeeignet macht. Besonders aufmerksam sollten Eltern die Inhaltsstoffe bei rezeptfreien Erkältungsmitteln lesen, denn auch darin kann sich Koffein verbergen. Zur Sicherheit sollten Eltern sich Medikamente von ihrem Kinder- und Jugendarzt verschreiben lassen“, warnt Dr. Monika Niehaus.