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Krankenkasse berichtet: Väter bleiben öfter bei kranken Kindern

Berufstätige Väter bleiben häufiger bei ihren kranken Kindern zu Hause, das berichtete die DAK. Das Saarland liegt damit über dem Durchschnitt der alten Bundesländer von 7,5%. Die neuen Länder erreichen noch höhere Quoten...

Der Anteil der Männer, die ihre Kinder zu Hause pflegen, sei in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, wie die Krankenkasse DAK Südwest in Frankfurt mitteilte. Im Jahr 2005 habe der Anteil der Männer, die einen „blauen Schein“ für die Zahlung auf Kinderkrankengeld eingereicht haben, noch bei 3,5% gelegen. Zwei Jahre später sei der Anteil auf 8,1% gewachsen. Insgesamt seien 2007 bei der DAK 1.028 Anträge eingereicht worden, 83 stammten von Vätern, die für die Pflege ihrer Kinder der Arbeit fern blieben. „Ein Grund hierfür ist sicherlich die wachsende Zahl berufstätiger Frauen“, so DAK-Landeschef Günter Krüchten der Mitteilung zufolge.

Das Saarland liege damit über dem Durchschnitt der alten Bundesländer von 7,5%. In den neuen Länder liege die Quote allerdings deutlich höher, in Rheinland-Pfalz hingegen sei die Betreuung kranker Kinder überwiegend Sache der Mütter. „Wenn man dies als Indiz für fortschreitende Gleichberechtigung sehen möchte, dann sind wir im Saarland sogar weiter als andere“, kommentiert Krüchten. Die gesetzlichen Kassen zahlen für zehn Arbeitstage pro Kalenderjahr und Kind das Kinderpflege-Krankengeld. Bei Alleinerziehenden gilt dies für 20 Arbeitstage. Allerdings haben nur Eltern von Kindern bis zwölf Jahren Anspruch auf eine Zahlung, die keinen Anspruch auf eine bezahlte Freistellung in ihrem Arbeits- oder Tarifvertrag haben.