Dr. Amy J. Kogon, M.D., von der Perelman School of Medicine an der University of Pennsylvania in Philadelphia und ihre Kolleg*innen führten eine retrospektive Studie mithilfe der ambulanten Blutdrucküberwachungsdaten und der Selbstauskunft über Schlafdaten von Patient*innen durch, die zur Untersuchung von erhöhtem Blutdruck an eine pädiatrische Nierenfachklinik überwiesen wurden.
Die Stichprobe umfasste 539 Patienten (Durchschnittsalter 14,6 Jahre), von denen 56% die Kriterien für Bluthochdruck erfüllten. Die durchschnittliche Schlafdauer betrug 9,1 Stunden pro Nacht. Die Proband*innen schliefen durchschnittlich um 23:06 Uhr ein und standen durchschnittlich um 8:18 Uhr auf.
Die Wissenschaftler*innen beobachteten einen Zusammenhang zwischen längerer Schlafdauer und besseren Blutdruckwerten am Tag.
Schlechtere Blutdruckwerte tagsüber wurden in Verbindung mit späterem Einschlafen beobachtet. Über Geschlecht, Alter, Body-Mass-Index und die Wochentage hinweg erwiesen sich die Assoziationen als konsistent.
„Dies deutet darauf hin, dass Maßnahmen zur Optimierung der Schlafdauer und des Einschlafens als nicht-pharmakologische Therapie zur Verbesserung des Blutdrucks und zur Verringerung des Bluthochdrucks bei Kindern und die damit verbundenen Komplikationen dienen könnten“, schreiben die Autor*innen.
Quellen: MedicalXpress, Pediatrics