Der weltgrößte Spielzeughersteller Mattel muss erneut bleibelastete Spielwaren aus China zurückziehen. Wie die Chefin der US-Behörde für Konsumenten-Sicherheit, Nancy Norde, in Washington mitteilte, sind allein in den USA über neun Millionen Spielzeuge von dem Rückruf betroffen. Unter den mutmaßlich gefährlichen Spielzeugen befinden sich demnach Spielzeugautos, Puppen und Kunststoff-Figuren. Auch in Deutschland sind gesundheitsgefährdende Spielwaren zurückgerufen worden. Bereits vor zwei Wochen hatte der US-Spielwarenhersteller Mattel 1,5 Millionen in China gefertigter Spielzeugautos wegen eines zu hohen Bleigehalt zurückgerufen.
Zu den zurückgerufenen Spielzeugen gehören ein Fahrzeug aus dem "CARS”-Die-Cast Sortiment ("Sarge”-Charakter, Artikel-Nr. H6414 bzw. L6294). Darüber hinaus wird Mattel zeitgleich den Magnet-Rückruf von November 2006 auf andere Artikel und Produktserien erweitern; in Deutschland sind hiervon bestimmte Artikel resp. Zubehörteile der Produktserien Polly Pocket, Doggie Day Care und Barbie betroffen, aus denen sich kleine, aber starke Magnete lösen können. Die Mehrzahl dieser Spielzeuge befindet sich bereits nicht mehr im Handel. Diese Magnete können von Kleinkindern verschluckt, in die Atemwege eingesaugt, in Ohren oder Nase gesteckt werden, was bei Kinder zu schwerwiegenden Verletzungen führen kann. Die Gesamtmenge der zurückgerufenen Spielzeuge beträgt 436.000 Stück, davon 253.000 Stück in den USA und 4.000 Stück in Deutschland.
Eine detaillierte Übersicht der in Deutschland betroffenen Produkte finden Sie auf der Service-Seite von Mattel hier.