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Medien im Kinderzimmer wirken sich negativ auf den Schlaf aus

Finnische Experten warnen davor, dass sowohl ein Computer als auch ein Fernsehgerät im Kinderzimmer den Schlaf stören und damit auch Gedächtnisprozesse sowie Schulleistungen beeinträchtigen können. Beides verleitet Kinder, später ins Bett zu gehen. Computer wie Fernseher führen u.a. zu weniger Bewegung, sodass Kinder sich abends weniger müde fühlen.

Finnische Experten warnen davor, dass sowohl ein Computer als auch ein Fernsehgerät im Kinderzimmer den Schlaf stören und damit auch Gedächtnisprozesse sowie Schulleistungen beeinträchtigen können. Beides verleitet Kinder, später ins Bett zu gehen. Computer wie Fernseher führen u.a. zu weniger Bewegung, sodass Kinder sich abends weniger müde fühlen.

Die finnischen Wissenschaftler befragten 353 Kinder zwischen 10 und 11 Jahren, wie viel Zeit sie vor dem Computer oder Fernseher verbrachten und welche Schlafgewohnheiten sie hatten. Die Forscher wiederholten die Interviews nach 18 Monaten. Die Antworten der Kinder zeigten, dass Medien in ihrem Zimmer die Schlafgewohnheiten negativ beeinflussten. Heranwachsende gingen umso später sowie umso unregelmäßiger ins Bett und schliefen umso weniger – auch an Schultagen -, je mehr sie vor dem Computer oder Fernseher saßen. Dies wirkte sich insbesondere auf Jungen negativ aus. Nicht nur weniger körperliche Bewegung aufgrund der inaktiven Zeit vor dem Gerät, sondern auch hormonelle Veränderungen durch das Licht des Bildschirms können das Einschlafen möglicherweise erschweren, vermutet Studienteam um Teija Nuutinen von der Universität Helsinki.
Sie raten deshalb dazu, elektronische Geräte aus dem Kinderzimmer zu verbannen. Insbesondere in der Vorpubertät benötigten Kinder extra Schlaf, der durch TV und PC gestört würde. Die Müdigkeit kann sich in Konzentrationsproblemen, Verhaltensproblemen und Schulproblemen äußern.

Quellen: MailOnline, BMC Public Health

(KIN-red)