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"Medienflut" vor dem Schlafengehen vermeiden

Laut einer britischen Studie schlafen Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren weniger als ihre Eltern in der Kindheit. Durch die vielen Ablenkungsmöglichkeiten (wie Fernseher, Kassettenrekorder und Handy) zögern die Kinder das Schlafengehen immer mehr hinaus. Manche schreiben sogar unter der Bettdecke noch SMS...

Computer, Handy und Fernsehen im Kinderzimmer rauben dem Nachwuchs laut einer britischen Studie quasi bis zu einen Monat Schlaf pro Jahr. Nach einer Umfrage unter 1.000 britischen Eltern von Kindern im Alter zwischen vier und zehn Jahren schlafen diese bis zu fünf Stunden pro Nacht weniger als die Eltern selbst während ihrer Kindheit. Kinder im Vor- und Grundschulalter besitzen in der Regel einen Kassettenrekorder und/oder CD-Player. Bei den 6- bis 13-Jährigen verfügt die Hälfte über ein eigenes Fernsehgerät. Die Anzahl der audio-visuellen Medien im Kinderzimmer steigt, aber der Buchbesitz sinkt. Es ist ein zunehmendes Problem, dass Kinderzimmer, die früher abends zum Lesen und Schlafen gedacht waren, mittlerweile zu Plätzen aufregender Unterhaltung geworden sind. So schreiben Kinder beispielsweise unter der Bettdecke mit dem Handy Textmitteilungen (SMS) statt zu schlafen.

Die Wissenschaftler empfahlen Eltern, allabendlich für eine mindestens 15 Minuten lange Entspannungsphase am Bett ihrer Kinder zu sorgen. Dazu eignet sich u. a. das Vorlesen. Das Handy sollte über Nacht aus dem Kinderzimmer verbannt werden. Außerdem ist es für die Kinder wichtig, jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen.