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Mehr Pflanzenvergiftungen im Herbst

Im Herbst stehen zahlreiche bunte Zier- und Wildfrüchte in Blüte - ein wahrer Lockvogel für neugierige Kinder. Doch viele dieser Früchte sind giftig. Eltern sollten daher ihre Kinder gut über die Botanik in näherer Umgebung aufklären...

Im Herbst haben Giftzentralen "Hochsaison" - denn die jetzt reifenden Früchte und Samen verführen Kinder zum mitunter gefährlichen Naschen. Betroffen sind vor allem Kinder unter vier Jahren, die noch viele Dinge unbesehen in den Mund steckten, warnt die Bundesarbeitsgemeinschaft Kindersicherheit in Bonn.

Die Arbeitsgemeinschaft rät Eltern, alle Pflanzen in ihrer näheren Umgebung zu bestimmen, um Kinder besser schützen zu können. Ganz oben auf der Liste der giftigen Zier- und Wildfrüchte stehen Tollkirschen und Seidelbast. Die beiden Pflanzen seien in Gärten aber nur noch selten zu finden. Giftig seien aber auch die Früchte des weit verbreiteten Kirschlorbeer: Drei der kleinen rot-violetten Beeren könnten ausreichen, um bei Kleinkindern Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen und Atemnot hervorzurufen.

Wenn das Kind trotz aller Vorsicht giftige Früchte gegessen hat, sollten Eltern sofort bei der für ihr Bundesland zuständigen Giftzentrale anrufen. Je präziser die Art der Pflanze und die Menge
der verzehrten Früchte benannt werden können, desto genauer wird die Auskunft sein. Wenn allerdings bereits Vergiftungssymptome eingetreten sind, sollten Eltern so schnell wie möglich zu Ihrem Kinder- & Jugendarzt oder direkt ins Krankenhaus fahren, raten die Experten für Kindersicherheit.

Zentraler Giftnotruf bei Vergiftungsunfällen mit Kindern030 / 19240