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Meningitis-Fälle im Münchner Raum - Schule geschlossen

Im Süden von München wurde eine Grundschule aufgrund von virusbedingten Meningitis-Erkrankungen geschlossen. Insgesamt vier Kinder haben sich bisher damit infiziert - darunter ein Kind im Kindergartenalter...

Am 7./8. Mai sind in Pullach (Süden von München) erste Fälle von einer virusbedingten Meningitis (Enteroviren) aufgetreten. Enteroviren werden vorwiegend fäkal-oral übertragen, Tröpfcheninfektionen sind ebenfalls möglich, d. h., die Ansteckung erfolgt direkt von Mensch zu Mensch oder durch mit Stuhl oder Speichel kontaminierte Gegenstände. Mittlerweile haben sich vier Kinder in Pullach damit infiziert - vom Kindergartenalter bis zur 4. Klasse. Zwei der Kinder sind Geschwister. Im Vorfeld hatten einige Kinder Durchfall. Der Schulleiter der örtlichen Grundschule hat den Unterricht in Absprache mit dem Gesundheitsamt im Sinne einer Vorsorgemaßnahme vorerst entfallen lassen, um weitere Ansteckungen zu vermeiden, so Dr. Gerhard Schmid, Leiter des Gesundheitsamtes München Land. Auch der geplante "Tag der offenen Tür" der direkt anliegenden Hauptschule wurde verschoben.

Als Meningitis bezeichnet man eine Entzündung der Hirnhäute. Krankheitszeichen einer Meningitis können Nackensteifigkeit, Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Erbrechen sein. Falls die Krankheit auf das Gehirn übergreift, kann es zu Benommenheit bis hin zum Koma kommen. Bei Säuglingen treten häufig unspezifische Beschwerden auf.