Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Meningokokken-Impfung bietet langen Schutz

Für alle Kinder empfiehlt die Ständige Impfkommission seit Juli 2006 eine Impfung gegen Meningokokken ab dem vollendeten 12. Lebensmonat. Der World Meningitis Day am 25. April soll daran erinnern, wie wichtig der Schutz vor diesen Bakterien ist, die eine Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung auslösen können. Die meisten Krankheitsfälle treten im Säuglings- und Kleinkindalter sowie bei Jugendlichen auf …

Kinder und Jugendliche sollten sich gegen Meningokokken impfen lassen. Daran erinnert der World Meningitis Day am 25. April. Die Impfung gegen die Bakterien vom Typ C ist gut verträglich und bietet einen langen, eventuell sogar das ganze Leben anhaltenden Schutz vor Meningitis. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten der Impfung bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Gegen den Typ B gibt es bisher keinen Impfschutz.

Etwa jeder zehnte Deutsche trägt Meningokokken vom Typ B oder C im Nasen-Rachen-Raum, ohne es zu bemerken. Über Tröpfcheninfektion könnten sich die Bakterien leicht ausbreiten. Sie lösen jedes Jahr bei 400 bis 800 Menschen in Deutschland eine Hirnhautentzündung oder eine Blutvergiftung aus. Besonders häufig erkranken Kinder unter 4 Jahren und Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren.

Anzeichen für eine Erkrankung sind hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Benommenheit und Erbrechen.10% der Erkrankten sterben, weitere 20% leiden an Spätfolgen wie lebenslanger Taubheit oder der Amputation von Gliedmaßen.