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Mit Fahrradanhänger behutsamen Fahrstil pflegen

Kinder sind schon bei kleinen Unebenheiten, wie z.B. eine abgesenkte Brodsteinkante, und einer Geschwindigkeit von zehn Stundenkilometern (km/h) in einem ungefederten Fahrradanhänger starken Stößen ausgesetzt, die fast das Dreifache des Körpergewichts erreichen können. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Universität Wuppertal …

Wird für den Transport des Nachwuchses ein Fahrradanhänger genutzt, sollten Eltern sich einen behutsamen Fahrstil zulegen. Bei einer Geschwindigkeit von zehn Stundenkilometern (km/h) beträgt die Belastung für die Passagiere im Anhänger auf einer Betonstraße bereits das 2,9-fache ihres Körpergewichts, so eine Studie der Bergischen Universität in Wuppertal. Bei einem Tempo von 20 km/h steigt die Kraft auf das 3,5-fache des eigenen Körpergewichts. Auf einer alten Pflasterstraße wirken Kräfte, die das 10,6-fache des eigenen Gewichts erreichen.

Dazu kommt, dass Kinder im Anhänger Hindernisse wie Bodenwellen oder Kanaldeckel nicht sehen können. Radfahrer spannen in solchen Situationen ihre Muskeln an und federn so den Ruck ab. Die kleinen Passagiere sind plötzlichen Stößen dagegen ungeschützt ausgesetzt. Noch sei es zwar unklar, ob die Holperer der Wirbelsäule auf Dauer Schaden zufügen. Holprige Straßen und Wege sollten aber dennoch besser gemieden und vor Hindernissen die Geschwindigkeit gedrosselt werden.