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Mütterkuren sind schwer zu bekommen

Mütter sind gesundheitlich oft überfordert, insbesondere allein erziehende. Kuren werden aus Kostengründen jedoch immer seltener bewilligt. Ein Widerspruch kann manchmal helfen...

Krankenkassen lehnen Mütter- und Mutter-Kind-Kuren immer häufiger ab, um die Kosten zu senken. Mittlerweile werde jede dritte Kur beim ersten Antrag nicht bewilligt. Oft lohne sich jedoch ein Widerspruch: In der Vergangenheit habe die Kasse in jedem zweiten Fall dann doch noch zugestimmt, so Anne Schilling, Geschäftsführerin des Deutschen Müttergenesungswerks in Stein (Bayern).

Viele Mütter haben zu wenig Erholungsphasen
Laut Frau Schilling sind 70% der Antragstellerinnen nervlich und seelisch überlastet und völlig ausgelaugt ("Burn-Out-Syndrom"), rund 50% haben organisch-somatische Beschwerden wie etwa Rückenschmerzen, 29% chronische Kopfschmerzen, 30% Schlafstörungen, 20% Allergien- oder Hautkrankheiten und ebenso viele leiden unter Atemwegserkrankungen. Besonders gefährdet sind Alleinerziehende und Frauen, die drei und mehr Kinder haben.

Kostenübernahme hat sich verbessert
Bei der Finanzierung einer Kur gibt es seit dem 1. August 2002 eine Neuerung: Wenn die Kur bewilligt ist, sind die Kassen zur vollen Kostenübernahme verpflichtet. Mütter selbst zahlen einen Eigenanteil von täglich 9 €. In der Vergangenheit übernahmen die Kassen nur einen Anteil. So konnte die Kasse beispielsweise nur 9 € übernehmen, während die Mutter noch 69 € dazuzahlen musste.

Information:
Deutsches Müttergenesungswerk
Deutenbacher Str.1
90547 Stein
Tel.: 0911/967110
Fax: 0911/676685
Internet: www.muettergenesungswerk.de