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Nasenbluten - gereizte Schleimhäute sind häufig die Ursache

Durch die Heizungsluft und häufiges Naseputzen werden die Schleimhäute stark beansprucht, so dass kleine Blutgefäße platzen können. Meerwasserspray und Nasensalbe können bei trockener und kalter Luft vorbeugend wirken...

Mechanische Irritationen der Nasenschleimhaut, wie z.B. Fremdkörper oder heftiges Schnäuzen, können leicht Nasenbluten auslösen. Wenn die Luft besonders trocken ist, wie zur Zeit die Heizungsluft in Innenräumen, sind die Nasenschleimhäute zusätzlich gereizt. "Bei Blutungen, die nicht innerhalb von 20 bis 30 Minuten aufhören oder bei gleichzeitigen Verformungen der Nase oder Schwellungen am Nasenrücken sollte aber möglichst umgehend ärztliche Hilfe geholt werden. Auch wenn das Nasenbluten häufiger auftritt, sollte Ihr Kind vom Kinder- und Jugendarzt untersucht werden, um andere Ursachen auszuschließen. Bei einer Schwäche der kleinen Nasenblutgefäße kann der HNO-Arzt diese u.U. veröden", erklärt Dr. Thomas Fendel, Kinder- und Jugendarzt in München.

Früher galt die Empfehlung, den Kopf in den Nacken zu legen, doch dadurch kann das Blut über den Rachen in die Speiseröhre gelangen und einen Brechreiz verursachen. Deshalb sollte das Kind bei Nasenbluten den Kopf nach vorne beugen. Kalte, feuchte Tücher im Nacken können eine harmlose Blutung stillen, da sich die Blutgefäße durch die Kälte zusammenziehen. Gegen die trockene Luft kann bei empfindlichen Nasenschleimhäuten vorbeugend eine Nasensalbe oder Meerwasserspray helfen.