Nicht alle im Handel erhältliche Lakritz-Sorten sind auch für Kinder geeignet. Darauf weist die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein mit Sitz in Kiel hin. So enthielten einige im EU-Ausland zugelassene Produkte einen Salmiak-Anteil von bis zu 7,99 %. Deutsche Lakritz Produkte dürften nach der Aromenverordnung nur einen Anteil von 2 % enthalten. Stärkere Lakritze dürfe zwar verkauft werden, sei aber nur für Erwachsene geeignet und müsse mit einem deutlichen Hinweis auf der Verpackung gekennzeichnet sein.
Allerdings werde diese Kennzeichnung nicht von allen Herstellern verbraucherfreundlich vorgenommen, heißt es weiter. Wer Lakritze für Kinder kaufe, sollte daher genau auf die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe achten. Ohnehin sei bei Lakritze Vorsicht angebracht: Sie enthalte den Stoff Glycerrhizin, der in höheren Mengen den Bluthochdruck fördern könne. Menschen mit Bluthochdruck oder Herz-Kreislauferkrankungen, Zuckerkranke und Schwangere sollten daher nur wenig Lakritz naschen oder ganz darauf verzichten.