No-Blame-Approach - der Versuch, ohne Schuldzuweisungen gegen Mobbing vorzugehen - wurde Mitte der Achtzigerjahre in England entwickelt. Die Methode gliedert sich in drei Schritte:
- Gespräch mit dem Opfer
- Bilden einer Unterstützungsgruppe von sechs bis acht Schülern – ohne Mobbingopfer, aber mit den „Tätern“ und Mitläufern, die bei der Suche nach Lösungswegen mit einbezogen werden. Zur Hälfte soll die Gruppe aus Schülern bestehen, die nichts mit dem Mobbing zu tun hatten und sozial kompetent sind.
- Nachgespräche mit den Beteiligten
Schüler und Schülerinnen übernehmen in der „Helfergruppe“ die Verantwortung dafür, dass es dem gemobbten Schüler wieder bessert geht. Der Lehrer fungiert dabei nur als Koordinator und sorgt durch die Nachgespräche für Verbindlichkeit. In welcher Form und warum Mobbing stattgefunden hat, ist bei No-Blame-Approach nicht Thema, sondern nur die Suche nach Lösungsmöglichkeiten.
Seit 2006 wird dieser Ansatz in eintägigen Workshops bundesweit vorgestellt. Erste Erfahrungen sind positiv.
Weitere Informationen zu No-Blame-Approach finden Sie unter www.no-blame-approach.de