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Nur geübte Kinder alleine rodeln lassen

Hinter Skifahren und Snowboarden folgt das Schlittenfahren in der Unfallstatistik bei den Wintersportarten. Die Verletzungen mit dem Schlitten sind jedoch häufig besonders schwer, wenn die Kinder mit festen Hindernissen und Autos zusammenstoßen. Vor allem Kinder im Vorschulalter verlieren schnell die Kontrolle über ihr Gefährt...

Eltern sollten kleinere Kinder nur dann ohne Aufsicht rodeln lassen, wenn sie sicher lenken und bremsen können. Sowohl Schlitten als auch Plastikbobs oder Rutschteller seien für junge Rodler schwer zu steuern, warnt die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder in Bonn. Vor allem dann, wenn die Kinder mit hohem Tempo unterwegs sind, verlieren sie schnell die Kontrolle über ihre Gefährte. Sie können hohe Geschwindigkeiten erreichen und bei einem Zusammenstoß mit festen Hindernissen wie Bäumen oder mit Autos zu schweren Verletzungen vor allem im Kopf- und Brustbereich führen.

Ratsam ist es, die Rodelpiste vorab in Augenschein zu nehmen. Für kleine Kinder darf sie nicht zu steil und zu schmal sein. Außerdem sollte die Bahn frei von Hindernissen sein und ausreichend Platz für den Auslauf haben. Die Schneedecke sollte nicht gefroren sein, denn dadurch erhöht sich die Geschwindigkeit und damit das Unfallrisiko. Eltern sollten ihre Kinder wegen der Kopfverletzungsgefahr niemals bäuchlings und mit dem Kopf voran rodeln lassen. Auch darf keinesfalls auf Strecken gerodelt werden, die Straßen kreuzen. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, setzt seinem Kind einen Fahrrad- oder Ski-Helm auf.