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«Öko-Test» warnt vor Schadstoffen in Kinder-Regenjacken

Das Warentestmagazin «Öko-Test» nahm 16 Kinderregenjacken unter die Lupe. Mit dem Ergebnis: Man fand Schadstoffe wie Tributylzinn (TBT) und Blei. Des weiteren wurden zinn- und halogenorganische Verbindungen entdeckt. Nur 2 Jacken bekamen das Testsiegel «gut». Auf was beim Kauf zu achten ist, lesen Sie auf der nächsten Seite.

In vielen Regenjacken für Kinder finden sich einem Bericht der Zeitschrift «Öko-Test» zufolge Schadstoffe. So sei in allen 16 untersuchten Jacken der Stoff Tributylzinn (TBT) gefunden worden, berichtet «Öko-Test» in seiner Novemberausgabe. Schon kleinste Mengen dieses Stoffes stünden im Verdacht, das Immun- und Hormonsystem von Menschen zu beeinträchtigen. Das TBT soll nach Darstellung von «Öko-Test» erhindern, dass sich Schimmel an feuchten Jacken bildet. In acht Jacken sei TBT nur in Spuren nachgewiesen worden, einige hätten etwas mehr, eine sogar 247 Mikrogramm TBT pro Kilogramm enthalten. Das sei fast 10 Mal so viel wie ein Prüfsiegel des TÜVs Rheinland erlaube.

Insgesamt schnitten bei dem Test nur zwei Regenjacken mit «gut» ab. Acht Jacken erhielten die Bewertung «ungenügend». Bei der Untersuchung wurden dem Bericht zufolge außerdem andere zinnorganische und auch halogenorganische Verbindungen in einigen der Jacken entdeckt. Bei zwei Modellen sei eine erhöhte Bleibelastung festgestellt worden. Als Anhaltspunkt beim Kauf einer Regenjacke empfiehlt «Öko-Test» den Geruch: Stechend riechende Modelle sollten besser nicht gekauft werden.