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Passivrauchen begünstigt Ohrentzündungen

Kinder in Raucherhaushalten erkranken häufiger an Mittelohrentzündungen. Vergrößerte Rachenmandel („Polypen"), Allergien, ein geschwächtes Immunsystem oder der häufige Gebrauch eines Schnullers können ebenso die Entstehung einer Mittelohrentzündung fördern …

Mittelohrentzündungen sind eine der häufigsten Infektionserkrankungen im Säuglings- und Kleinkindalter. Das Auftreten einer Mittelohrentzündung kann durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt werden. Kinder, die in Raucher-Familien aufwachsen, sind beispielsweise besonders gefährdet. Weitere Gründe für das häufige Auftreten einer Mittelohrentzündung können eine vergrößerte Rachenmandel („Polypen"), Allergien, ein geschwächtes Immunsystem oder der häufige Gebrauch eines Schnullers sein.

Die akute Mittelohrentzündung ist eine Entzündung der Schleimhaut im Mittelohr mit oft plötzlich einsetzenden Schmerzen, die verstärkt abends oder nachts auftreten. Häufig wird sie ursächlich durch einen Schnupfen ausgelöst. Über die Ohrtrompete, die den Nasen-Rachen-Raum und das Mittelohr verbindet, steigen die Keime auf, vermehren sich und lösen eine Entzündungsreaktion in der mittleren Ohrpartie aus. Bei kleinen Kindern ist die Ohrtrompete kürzer und weiter als beim Erwachsenen und somit anfälliger für Entzündungen. Hinzu kommt bei Kindern, die ständig Passivrauch ausgesetzt sind, ein höheres Infektionsrisiko für den Nasen-Rachen-Bereich und eine generelle Schwächung des Immunsystems.
Da eine Mittelohrentzündung schmerzhaft ist und gefährliche Auswirkungen haben kann, sollte sie grundsätzlich vom Kinder- und Jugendarzt oder HNO-Arzt behandelt werden.