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Passivrauchen schwächt Hustenreflex von Kindern ab und erhöht ihr Risiko für Erkrankungen

Passivrauchen schwächt Hustenreflex von Kindern ab und erhöht ihr Risiko für Erkrankungen. Kinder und Heranwachsende, die regelmäßig Passivrauch ausgesetzt sind, weisen einen herabgesetzten Hustenreflex auf, was ihr Risiko für Atemwegs- und Lungenerkrankungen erhöht. Dies zeigen Ergebnisse einer aktuellen amerikanischen Studie...

Passivrauchen schwächt Hustenreflex von Kindern ab und erhöht ihr Risiko für Erkrankungen. Kinder und Heranwachsende, die regelmäßig Passivrauch ausgesetzt sind, weisen einen herabgesetzten Hustenreflex auf, was ihr Risiko für Atemwegs- und Lungenerkrankungen erhöht. Dies zeigen Ergebnisse einer aktuellen Studie aus Philadelphia, USA, in der 38 gesunde 10- bis 17-Jährige gebeten wurden, Capsacain zu inhalieren, um zu überprüfen, wie gut ihr Hustenreflex funktioniert. Diese Substanz stammt aus Chili-Schoten und löst schon in geringen Mengen Hustenreiz aus. Bei Kindern aus Raucherhaushalten war allerdings im Vergleich zu Kindern, die keinem Passivrauch ausgesetzt waren, die doppelte Menge an Capsacain erforderlich, um Husten hervorzurufen.

Der Hustenreflex ist lebenswichtig, da Husten die Atemwege vor potenziell schädlichen Umwelteinflüssen wie zum Beispiel Staub, Abgasen und Krankheitserregern schützt. Wie die Studie zeigt, ist bei Kindern, die in einem Raucherhaushalt aufwachsen, dieser Reflex allerdings abgeschwächt, so dass sie potenzielle Pathogene und Noxen schlechter abwehren können und infolgedessen auch häufiger Erkrankungen der Lunge entwickeln.

Quelle: Nicotine and Tobacco Research