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Pausen sind wichtiger Bestandteil der Schulzeit

Erholungsphasen sind wichtig für den Schulerfolg. Das bestätigt eine amerikansiche Studie der Stanford Universität. Gut geplant können Erholungsphasen dazu dienen, die Aufmerksamkeit und damit die schulische Leistung zu steigern, so Dr. Milbrey McLaughlin, einer der Studienautoren.

Pausen machen es Kindern leichter, Freunde zu finden, Konflikte zu lösen und etwas mehr Spaß am Lernen zu haben. Gut genutzte Pausen können auch dazu beitragen, Mobbing einzudämmen, meinen die Wissenschaftler.

"Wir haben gesehen, wie positive Erfahrungen in den Pausen das Klassenklima in einkommensschwachen Grundschulen fördern, da Schüler Konfliktlösungsfähigkeiten erwerben und Teamarbeit lernen", sagte McLaughlin.
Die Forscher sammelten Informationen an sechs einkommensschwachen Grundschulen, wo spezielle Freizeitprogramme angeboten wurden.
Ausgebildete hauptamtliche Trainer organisierten in der Freizeit Spiele mit Regeln und boten Hilfe bei Konflikten und deren Lösung an, sie förderten positive Sprache und stellten sicher, dass keine Schüler ausgegrenzt wurden. Alle Schulen hatten zwei Pausen täglich.

Die Trainer, Lehrer und Rektoren der Schulen wurden zu den Programmen befragt. Die Wissenschaftler verglichen die Ergebnisse dann mit anderen Schulen. Die Studie ergab, dass gute Freizeitprogramme sich auf die Aufsicht und Anleitung durch Erwachsene stützen. Konflikte können entstehen, wenn Kinder sich nicht auf Spiele und Regeln einigen können. Die Studie zeigte, dass 89% der befragten Lehrer eine Verbesserung sah, sobald Trainer zuhilfe kamen.
Laut den befragten Lehrern wurden die Freizeit durch die Hilfe der Trainer strukturierter. Das Lehrpersonal beobachtete, dass sie nun erkennen konnten, dass Kinder z.B. Fußball spielten, während ohne Trainer keiner vorher sicher sagen konnte, was die Kinder eigentlich spielten. Zudem verbesserte sich anscheinend das Teambewusstsein unter den Schülern sowie das Schulklima. Die Kinder ermutigten sich gegenseitig mehr, als dass sie sich hämisch über ein verlorenes Spiel oder Ähnliches äußerten.

Ein positives Schulklima ist bisher mit einer Vielzahl von günstigen Auswirkungen auf Kinder in Verbindung gebracht worden, von verbesserter Unterrichtsteilnahme bis hin zu besseren Schulleistungen. Ein gutes Schulklima baut auf vier Kernelemente auf: körperliche und emotionale Sicherheit in der Schule; positive Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen; Unterstützung beim Lernen und ein Umfeld, das Engagement fördert.

Quelle:<link http: medicalxpress.com news _blank external-link-new-window external link in new> MedicalXpress,<link http: news.stanford.edu pr pr-recess-benefits-school-021115.html _blank external-link-new-window external link in new> Stanford University, <link http: onlinelibrary.wiley.com doi josh.12216 full _blank external-link-new-window external link in new>Journal of School Health