Immer mehr Jugendliche, insbesondere Mädchen, lassen sich piercen. Sie sind sich dabei aber nicht der Gefahren bewusst. Geht der Piercer nicht fachkundig vor, besteht das Risiko, dass er Nerven, Gefäße oder Muskeln verletzt oder dass sich die Einstichstelle entzündet. Durch unsaubere Arbeitsweise können im Extremfall sogar Hepatitis- oder HI-Viren übertragen werden.
Keine anerkannte Ausbildung
Leider gibt es weder eine anerkannte Ausbildung für Piercer noch ist die Berufsbezeichnung geschützt. Besonders im Mund und im Intimbereich kommt es zu Infektionen oder Komplikationen. Beispielsweise kann bei einem Zungen-Piercing die Zunge so stark anschwellen, dass sie die Atemwege blockiert. Blutungen der Zunge lassen sich schwer stillen.